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foto1995
Foto 1995

foto2011
Foto 2011. Grützner Universität Dortmund

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

innen2
Kletterhalle im 2. OG. Foto 2011. Foto Grützner Universität Dortmund

 

 

 

Objektführer / Route der Industriekultur / Bergbau

 

Bottrop. Zeche Prosper
Knappenstraße



 

 


Schaubild Prosper 1 / 2. Schaubild mit Fördergerüsten über den Malakowtürmen

Maha Sawas
Malakowturm der Zeche Prosper II in Bottrop – Welheim
Kurzvortrag am Lehrgebiet Denkmalpflege der RWTH Aachen 2011/12

Geschichte
Gründung 1856 mit Schacht Prosper I
benannt nach Herzog Prosper Ludwig von Arensberg
Name Prosper, latein. glückhaft, segenreich
Zeche ist Teil der Arensberg‘sche Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb Entstehung von insgesamt 11 Schächten

  • Prosper I 1856 (Schacht 1|4|5) aktiv
  • Prosper II 1871 (Schacht 2|3|8), verfüllt 1987
  • Prosper III (Schacht 6|7) verfüllt 1987
  • Prosper IV (Schacht 9) aktiv
  • Kokerei Prosper aktiv

heute:
aktives Steinkohle-Bergwerk der Ruhrkohle AG
Jahresproduktion 4,00 Mio t Förderung und 2 Mio t Kokserzeugung

schaubild
Prosper 2. Foto vor Bau des Fördergerüsts über Schacht 2

Chronik Malakowturm Prosper II
- 1871 Prosper II wird abgeteuft

- 1873 Baubeginn des Malakowturms 1875    

- 1875 Aufnahme des Förderbetriebs mit einer Seilscheibe
   
- 1880 Zweite Förderung mit Einbau einer weiteren Seilscheibe   
 
- 1896 Erster Umbau mit aufgesetztem Fördergerüst   

- Verstärkung des stählernen Fördergerüstes an die steigenden Förderlasten 1958
   
- 1958 Fördergerüst erhält seine jetzige Form  

- 1987 Stilllegung Prosper II und Verfüllung des Schachtes    

- 1999 Beginn der Dokumentationsarbeiten in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege 2000  
 
- 2000 Übergabe an die „Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur“  
 
- 2004 Fertigstellung des Umbaus und Wiedereröffnung

Der Malakowturm Prosper II
Grundfläche 18,44m x 18,44m Turmhöhe 30,62m Mauerstärke 1,80m am Fußpunkt

Verjüngung des Mauerwerks zwischen dem zweiten und dritten Geschoss

Außenmauern aus Ringofensteinen

große Öffnungen an Nord- und Südfassade für den Einbau der Förder- und Führungsgerüste in Stahlkonstruktion

horizontale Gliederung des Mauerwerks durch Zahnschnittfriese

Rundbogenöffnungen mit kleinteiligen Metallfenstern

Zinnen und polygonale Ecktürmchen Fenster

Rundbogenfenster, im unteren Bereich ein großes Rundbogenfenster

Denkmalpflege
Umbau durch Planungsbüro Ritter, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur aus Dortmund und der Historischen Gesellschaft Bottrop e. V. unter Betreuung durch die Denkmalpflege

foto1995
Mauerwerk vor Instandsetzung. Foto 1995

Bauaufnahme mittels Photogrammmetrie und Schadensermittlung durch das Deutsche Bergbau- Museum Bochum Schäden: Schieflage, Risse, Deformation durch zeitweilige Überbelastung erste Maßnahmen zum Stopp des Verfalls und zur gefahrlosen Betretbarkeit des Turms

  • Sicherung Fundamente auf der Westseite
  • Reinigung des Mauerwerks
  • Aufbesserung des Mauerwerks und der Zierbänder
  • Erneuerung Sohlbankabdeckungen
  • Überarbeitung der Mauerkronen
  • Verschließen großer Mauerwerksöffnungen
  • teilweise Vernadelung der Ecktürme

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Mauerwerk nach Instandsetzung. Foto 2011. Grützner Universität Dortmund

Umnutzungskonzept
Ziel: Erhalt möglichst aller Einbauten und Nutzung aller vorhandenen Ebenen ‚Haus im Haus‘ – Nutzung auf zwei Geschossen, zusätzlich eine begehbare Ebene mit einer Grundfläche von 115 qm

Inhaltliches Konzept
Kultureinrichtung Themen:

  • ‚Lernort und Zentrum für Migration und Integration‘
  • Heranführung der Jugend an die Geschichte der Region,
  • Aktivitäten zum Thema „Migration im Ruhrgebiet“
  • Bergbau gestern und heute

EG
Veranstaltungsräume - Konzerte - Ausstellungen - KlangTurm Malakow  

1.OG
Seminarräume - Archiv - Workshops - Schulungen - Familienforschung  

2.OG Kletterhalle

innen1
Veranstaltungsraum im Schachtbereich. Foto 2011. Grützner Universität Dortmund

Literatur
L. Achepohl, Das niederrheinisch-westfälische Bergwerks-Industrie-Gebiet. 1. Aufl. 1888, 2. Aufl. Berlin 1894

Die Entwickelung desniederrheinisch-west­fälischen Steinkohlen-Bergbaus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, 12 Bd, insb.:
Bd. VIII Disposition der Tagesanlagen, Dampferzeugung, Centralkondensation, Luftkompression, Elektrische Centralen, Berlin 1905.-
Bd. IX Aufbereitung, Kokerei, Nebenprod.-Gew., Brikettierung, Ziegelei, Berlin 1905

Führer durch die rheinisch-westfälische Bergwerks-Industrie. Mit zahlreichen Situationsplänen, Profilen, graphischen Darstellungen und einer Übersichtskarte. W. Forschpieper (Hg.), Oberhausen1880

Wilhelm und Gertrude Hermann, Die alten Zechen an der Ruhr, Königstein/Taunus 3. Aufl. 1981

Joachim Huske, Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Bochum 1987

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