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innen
Fördermaschinenhaus. Cafénutzung. Einrichtungen für die Bedienung der Fördermaschine wurden eingelagert. Foto 2010

 

 

 

 

 

 

 

Objektführer / Essen / Route der Industriekultur / Bergbau / Zeche Zollverein / Zollverein 3-7-10 Gesamtanlage

 

Essen_Zeche Zollverein 3-7-10 Fördermaschinen- und Umformergebäude



 

aussen
Fördermaschinen- und Umformergebäude. Foto 2010

Walter Buschmann
Zeche Zollverein 3-7-10. Fördermaschinen- und Umformergebäude

Das 1923 errichtete und 1920 erweiterte Gebäude in verhalten neoklassizistischen Formen beherbergt noch eine Elektrofördermaschine und einen Umformer.

Das Fördermaschinen- und Umformergebäude entstand 1913 als zweischiffige Anlage nach Entwurf des Baubüros der Zeche Zollverein(Stolze). Das westliche Fördermaschinenhaus wurde 1920 angebaut. Es handelt sich um eine dreischiffige Backsteinhalle über Sockelgeschoß mit flach­geneigten Satteldächern. Zur Zechenstraße stehen die giebelständigen Hallenschiffe auf einer gemeinsamen Fluchtlinie. Rückwärtig springt die Umformerhalle um zwei Achsen aus der Flucht der Fördermaschinenhäuser heraus.

Die gleichartige Architektur der Hallen wird geprägt durch Pilaster, Gesimse, große Rechteckfenster mit Metallspros­sen in den Hauptgeschossen und kleinen Segmentbogenfenstern im Sockel. Basen und Kapitelle der Pilaster sind einbezogen in um­laufende Bänder aus Kunststein. Die Pilaster tragen ein weiteres Gesims aus Kunststein, das in die Trauffassaden hineingezogen ist. Die mit Trapezblechen verblendete Ostfassade war nur teilweise in dieser Formensprache ausgebildet und bestand zum größeren Teil aus dem Westgiebel des älteren Magazingebäudes. Zur Zechenstraße orientiert sind zwei portalähnlich ausgebildete Gebäudezugänge, davon ein Portal mit zwei Doppeltüren.

plan
Plan aus der Bauzeit.

Ausstattung: Hinter den Türen erstrecken sich die originalen Treppenaufgänge mit Stabgeländern aus Metall. Weitgehend erhalten ist im Sockelgeschoß der Hallen eine Auskleidung mit dunkelbraunen Fliesen und der Bodenbelag mit weißen und über Eck gestellten kleineren schwarzen Fliesen. Die Kranbahnen der Hallen liegen auf kräftig ausgebildeten Pilastern mit fein profilierten Kapitellen. Doppelbrückenkräne in Vollwandbauweise mit handbedienten Laufkatzen. Die Dächer werden getragen von Stahlbindern in Vollwandbauweise.

Von der maschinellen Ausstattung ist die westliche Fördermaschine mit einem Elektromotor der Fa. Siemens-Schuckert (1920), Leistung 741 KW und der nach dem Krieg erneuerten Treibscheibe (φ = 6,5 m), Fahrtenregler mit Teufenstandszeiger und Bedienungseinrichtung des Fördermaschinisten erhalten. Im Umformergebäude steht ein Umformer (Leonhardsatz) mit Elektromotor von Siemens-Schuckert (Lei­stung = 700 KW).

innen
Umformer. Foto 2010

Das Gebäude wurde 1996 umgebaut für ein Ausstellungsprojekt mit Depot, Werkstatt, Büros und Café. Zur Unterbringung des Cafés wurden die Steuereinrichtungen des Fördermaschinisten ausgebaut und an anderer Stelle gelagert.

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