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Wagenumlauf. foto um 1932

 

 

 

Objektführer / Essen / Route der Industriekultur / Bergbau / Zeche Zollverein / Zollverein 12 Gesamtanlage

 

Essen_Zeche Zollverein 12_Wagenumlauf



 

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Wagenumlauf mit Unterfahrung durch Eisenbahnwaggons. Foto 2011

Walter Buschmann
Zeche Zollverein 12. Wagenumlauf

Der Stahlfachwerkbau entstand 1931 nach Entwurf von Schupp und Kremmer. Der Wagenumlauf ist ein wesentliches Funktionsteil der Wagenförderung. Die Anlage ermöglicht den Förderwagen auf einem Rundkurs vom Schacht nach der Entleerung in der Wipperhalle wieder zur Einfahrt in den Schacht zurückzukehren. 

Der Wagenumlauf von 1931(Schupp/Kremmer) ist eine ringförmig geschlossene Funtionseinheit, die abweichend vom üblichen Schema durch eine funktional-bauliche Aufgliedrung in Einzelfunktionen Wipperhalle/Sieberei und Bergebunker für Zollverein 12 relativ eigenständig ausgebildet wurde. Die Schenkel des überwiegend auf Stützen aufgeständerten Wagenumlaufs sind zwei- bis dreigeschossige Gebäudekörper, die sich auf dem Grundriss eines lang gestreckten Rechteckringes von Osten nach Westen erstrecken. Belichtung über teilweise zugesetzte Fensterbänder. Das Bauwerk entwickelt sich rückwärtig und seitlich aus der Schachthalle heraus und mündet mit den nördlichen Schenkeln in die Wipperhalle. Schacht- und Wipperhalle sind zwar relativ eigenständige Baukörper, aber funktional eingebunden in den Wagenumlauf.

Ausstattung: Wesentliche Aufgabe des Wagenumlaufs war es, die vom Schacht kommenden Förderwagen der Wipperhalle zuzuführen und von dort aus die leeren Wagen auf einem Rundkurs wieder zum Schacht zurückzuführen. Der Antrieb der Wagen erfolgte über Ketten, die von Elektromotoren angetrieben wurden. Kettenbahnen und Kettenbahnantriebe sind weitgehend erhalten. Da die Entleerung der Förderwagen zentral in der Wipperhalle auf einer Ebene erfolgte, mussten zwei schiefe Ebenen, sog. Kettenberge, zwischen den beiden Hängebankniveaus vermitteln. Einer dieser Kettenberge ist im nördlichen Wagenumlauf, kurz vor der Wipperhalle, erhalten. Der zweite Kettenberg, der im südlichen Wagenumlauf kurz vor dem Schacht die Wagen wieder auf die beiden Hängebankebnen verteilte, wurde demontiert. Ein dritter Kettenberg, der im westlichen Flügel für die Einspeisung der Berge- und Materialwagen in den Wagenumlauf sorgte, ist erhalten (vgl. Bergebunker).

In das Gebäude des Wagenumlaufs integriert ist im westlichen Flügel eine Werkstatt mit Lagerräumen.

Im nördlichen Sektor des Wagenumlaufs ist gleich im Anschluss an die Wipperhalle ein Wagenreiniger (Demag, 1930) erhalten.

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