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Objektführer / Wollroute

Kasteel und Mühle Vaalsbroek

Texte und Dokumente
Carina Ramakers/Angie Müller: „SPERO INVIDIAM“. Auf den Spuren des Erbes der Familie von Clermont, Seminararbeit RWTH Aachen Lehrgebiet Denkmalpflege WS 2008/ 2009 2. Kasteel Vaalsbroek. Herrenhaus und Mühle

luftbild
Luftbild mit dem Herrenhaus in Bildmitte. Oben die Mühle mit Stauweiher

Carina Ramakers/Angie Müller
„SPERO INVIDIAM“. Auf den Spuren des Erbes der Familie von Clermont

2. Kasteel Vaalsbroek. Herrenhaus und Mühle
Im niederländischen Südlimburg, etwa fünf Kilometer von Vaals entfernt, liegt der heutige Edelsitz Vaalsbroek.

Im 13. Jahrhundert wird dieser als Lasshof (laathof) Vaalsbroek erstmals urkundlich erwähnt. Der Name Vaalsbroek, zu Deutsch Vaalsbroich oder Vaalsbruch, ist auf dessen Lage, auf nassem, landwirtschaftlich uninteressantem Bruchland zurückzuführen, welches von einem Bach durchzogen wurde.

Um das Jahr 1420 wurden dort erste private Grundbesitzer dokumentiert. Aus Pachtverträgen wird deutlich, dass der Vaalsbroekerhof zu dieser Zeit aus mehreren Wirtschaftsgebäuden, einem Brauhaus und einer Bannmühle, in diesem Fall einer Getreidemühle mit Steinkoppel, bestand. Jedoch lässt sich nicht belegen, ob Vaalsbroek auch als Wohnsitz genutzt wurde.

Erst im Jahr 1486 errichtete der damalige Besitzer Johan Crümmel südlich der Bannmühle ein
Herrenhaus. Doch schon bald kommt es bedingt durch finanzielle Schwierigkeiten der Familie Crümmel zum mehrmaligen Ver- und Rückkauf und schließlich zur Verpfändung von Mühle und Schloss. Während dieser Periode wurde die Mühle im Jahr 1600 zu einer Kupfermühle umgebaut.

Es folgte ein dreiviertel Jahrhundert der Misswirtschaft, welches durch viele unterschiedliche
Besitzer geprägt war. Resultierend daraus war das Haus im Jahr 1690 baufällig und unbewohnbar. Dies zog 30 Jahre Zwangsversteigerung nach sich. 1732 kaufte Baron Leonard Lamberts van Cortenbach die 47 Hektar großen Überreste von Gut Vaalsbroek. Zwischen 1736 und 1739 ließ er auf den Grundmauern des ehemaligen Herrenhauses ein klassizistisches Schloss errichten. Bereits wenige Jahre später wurde Vaalsbroek von der Familie Lamberts van Cortenbach, auf Grund von Erbschaftstreitigkeiten, vernachlässigt.

Am 21.Juli 1761 kaufte der Aachener Textilfabrikant Johann Arnold von Clermont Vaalsbroek und die angrenzenden Ländereien. Seine Geschichte war für die weitere Entwicklung des Schlosses und der Region um Vaals von großer Bedeutung.

Die Weiterentwicklung von Vaalsbroek
Von Clermont gestaltete Vaalsbroek zu einem Landsitz um, auf welchem er besondere Gäste
empfing oder den Sommer mit seiner Familie verbrachte. Das weitläufige Ensemble wurde zu dieser Zeit durch zwei markante Bauwerke dominiert. Die Mühle mit Wohnhaus im Nordosten und das repräsentative Herrenhaus mit angrenzender Scheune im Südwesten der Anlage. Im südlichen Teil des Grundstückes befanden sich zwei Wasserreservoire, welche den ganzjährigen Betrieb der Mühle sicherten.
 
Sofort nach dem Kauf im Jahr 1761 begann von Clermont mit der Renovierung des Gutes. Hierbei wurde ebenso viel Wert auf die Umgestaltung der Außenanlagen, wie auf die Restaurierung der Gebäude gelegt.  Aus diesem Grunde ließ er im Jahr 1762 eine repräsentative Allee anlegen. Diese führte damals wie heute von der Straße, an der Mühle vorbei, axial auf den Innenhof des Herrenhauses zu. Des Weiteren begann er im Laufe der nächsten Jahre mit der Anpflanzung eines Parks. Dieser beginnt südwestlich des Herrenhauses mit einem großen Springbrunnen. Im weiteren Verlauf des Parks führte von Clermont die Axialität in Form einer Allee aus zwei Reihen Kastanien fort. Zwei Wasserbecken, welche symmetrisch entlang der Mittelachse angeordnet sind, dienten der Wasserversorgung des Hauses. 1770 war die Grünanlage bereits 20-30 Ar groß und wurde in den folgenden Jahren auf 5-6 Hektar ausgeweitet. Bedingt durch die phasenweise Erweiterung weist der Park viele verschiedene Stile vom barocken Garten bis hin zum englischen Landschaftsgarten auf. Ein besonderes Element ist die Muschelgrotte, welche sich in der Nähe des Springbrunnens unter einer Terrasse verbirgt.

Das Herrenhaus
Das 1761 von der Familie von Clermont erworbene klassizistische Schloss hat seinen Ursprung in einem um 1500 durch Johan Crümmel errichteten Herrenhaus. Die Überreste des Natursteinmauerwerks dieses Baus sind bis heute im Souterrain von Vaalsbroek, besonders im Außengiebel der „alten Küche“ und in den gartenseitigen Außenmauern von Butter-, Jagd- und Weinkeller, sichtbar.

herrenhaus
Herrenhaus. Foto 2009

Zwischen 1736 und 1739 errichtete Baron Leonard Lamberts von Cortenbach auf den südlichen und östlichen Grundmauern des damals ruinösen Crümmel- Baus ein klassizistisches Herrenhaus. Dabei ließ der Architekt alle bestehenden Gebäudeteile abreißen, die nicht seinen strengen Symmetrieanforderungen entsprachen. Er errichtete eine Dreiflügelanlage, die aus einem repräsentativen Wohnflügel und einem Wirtschaftsflügel zu beiden Seiten bestand. Die Fassade aus verputztem Ziegelstein und Fensterumrandungen aus Blaustein scheint zunächst ebenfalls die Handschrift Morettis zu tragen. Betrachtet man jedoch die Art der Fensteröffnung etwas genauer werden einige Unterschiede in der Form
deutlich. Zudem ist sie zeitlich vor Morettis Schaffensperiode, vermutlich von einem seiner Lehrmeister, dem Aachener Baumeister Mefferdatis, errichtet worden.

Der Architekt griff die Länge des bestehenden Gebäudes auf, legte den Neubau jedoch zur Straße hin einige Meter tiefer. Dadurch nahm das Gebäude die Höhenunterschiede des
Geländes auf. Somit präsentierte es sich durch seine drei Stockwerke zum Hof als streng symmetrischer, vertikal orientierter Baukörper. Im Gegensatz dazu bettete sich der Bau zum Garten hin durch seine Zweigeschossigkeit in das Gelände ein. Daraus resultierend befand sich die „Belletage“ des Herrenhauses auf der Gartenebene. 

Der Weg ins Gebäude wurde durch die Architektur inszeniert. Von der Straße über den Innenhof kommend, musste der Besucher über eine Freitreppe zum Hausherrn aufsteigen. Wenn er sich durch den Park näherte, musste er unter einem Scheinbogen hindurch, den Triumph seines Gastgebers anerkennen.  Das Innere des Gebäudes wurde durch einen Gang entlang der Hofseite, an welchem die Zimmer aufgereiht waren, strukturiert.

In dieser Form wird das Gebäude bis heute erhalten bleiben, was die Fortschrittlichkeit der damaligen Architektur verdeutlicht.

Auch Johann Arnold von Clermont nahm an der Außenfront des Hauptgebäudes keine grundlegenden Veränderungen vor. Er verlängerte jedoch die Seitenflügel, welche bisher nur bis zu den heutigen Durchgängen bestanden. Zudem schuf er einen neuen Abschluss für den Innenhof. Dieser Anbau hebt sich gestalterisch nicht vom Bestand ab. Des Weiteren wurde der Eingangsbereich umgestaltet, was vermutlich ebenfalls durch von Clermont geschah. Vom Innenraum zu Zeiten von Clermonts kann man sich bisher kaum eine Vorstellung machen. Nur wenige Teile der  bemalten Wandtapeten, welche einst das Gartenzimmer zierten, blieben  erhalten. Es gibt Vermutungen, dass von Clermont die Innenräume des Schlosses zum Anlass der Geburt seiner Kinder komplett neu streichen ließ, also insgesamt sechzehn Mal.

Die Mühle
Das L-förmige Mühlengebäude ist im nordöstlichen Teil der Anlage, nahe der Straße, gelegen.
Südlich des Gebäudes befinden sich zwei große Wasserreservoirs, welche dem Antrieb des Mittelschlagrades dienten. Die Position des Wasserrades an der Südostfassade ist vermutlich das Einzige, was von der bereits beschriebenen Getreidemühle mit Steinkoppel erhalten blieb. Eine Gravur im Schlussstein über dem nördlichen Eingang zum ursprünglichen Produktionsbereich zeigt die Innschrift „ANNO 1765 IH“. Das Datum verdeutlicht die großen Veränderungen, die von Clermont an der Mühle vornahm

panorama
Panorama. Links die Mühle. Rechts die Neubauten für das Hotel.

Von Clermont nutzte die Mühle zum Waschen der Rohwolle. Zu dieser Zeit bestand das Gebäude aus einem längeren zweigeschossigen Riegel, der die Wohnräume beherbergte und einem kürzeren Querriegel, welcher der Produktion diente. In diesem Teil, an welchen das Mühlrad anschloss, war auch die Malvorrichtung untergebracht. Die Satteldächer der Gebäude sind mit dunklen Schiefertafeln gedeckt. Die verputzte Ziegelfassade mit dunklem Sockel und die Fensterumrandungen aus namurischem Blaustein sind charakteristisch für die Bauten, welche von Clermont durch Moretti errichten ließ. Die Segmentbogenfenster der Nordwestfassade spiegeln durch ihre linkssymmetrische Anordnung die Innenaufteilung des ursprünglichen Wohnteils wider.  Dort waren die Wohnräume entlang eines Querflures angeordnet.

Unter der Leitung seines Sohnes Charles T.A. de Clermont wurde die Mühle 1809 in eine mechanische Spinnerei umgewandelt. Innerhalb der niederländischen Grenzen war de Clermont der erste Fabrikant, der seinen Betrieb mechanisierte. Teile des damaligen Antriebes sind bis heute sichtbar.  

Im Jahr 1824 verkaufte die Familie von Clermont ihre Fabrik an den Nadelfabrikanten F.I. Tyrell. Daraufhin wurde die Mühle ab 1829 als Tuchwalkmühle und ab 1849 als Wollspinnerei genutzt. Vermutlich zog dies eine erste Vergrößerung des Produktionsteils nach sich.

Da die Wasserkraft 1860 nicht mehr ausreichte, erweiterte der damalige Besitzer, Heinrich von Görschen, das Gebäude im südwestlichen  Teil um ein Kesselhaus mit Dampfmaschine.

muehle_kamin
Mühle mit Kesselhaus und Kamin

Der markante, rechteckige Schornstein stammt sehr wahrscheinlich auch aus dieser Zeit. Widersprüchlich hierzu ist ein Katasterplan von 1841, welcher diesen bereits zu zeigen scheint. Der Kamin setzt sich durch seine sichtbare Konstruktion aus rot- braunen Tonziegeln deutlich von der weiß verputzten Ziegelfassade ab, was ein Hinweis für seine spätere Entstehungszeit ist.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Wollspinnerei im ehemaligen Mühlengebäude in Wohnungen umgewandelt. Die Mühle wurde in diesem Zuge wieder zu einer Kornmühle. Ab 1935 wurde der Wasserantrieb noch zusätzlich durch einen Humboldt- Deutz Motor verstärkt. Dies sicherte den Betrieb der Mühle bis Mitte des 20. Jahrhunderts.

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Mühle. Traufseite, Foto 2009

Nach der Renovierung durch von Clermont sind zwei Erweiterungsphasen anhand von Plänen zu belegen. Diese sind auch deutlich am Gebäude selbst, zum Beispiel durch die unterschiedlichen Gebäudehöhen der Anbauten, sichtbar. Ein weiteres Indiz für die spätere Entstehung einiger Gebäudeteile des Querriegels sind die fehlenden Fensterumrandungen aus Blaustein. Der Schornstein stellt, wie schon beschrieben, eine der auffälligsten Erweiterungen dar. Bereits 1936 legte die niederländische Denkmalbehörde fest, dass der Eigentümer sich verpflichtet die Gebäude und den Park im damaligen Zustand zu erhalten. Doch diesem Beschluss galt in den darauffolgenden Jahren wenig Beachtung.

Während des 2. Weltkrieges wurde das Landgut Vaalsbroek als Offiziersunterkunft genutzt bis es schließlich im Jahr 1946 als Feindvermögen konfisziert wurde.1957 übernahm die Stichting Beamtenfonds van de Staatsmijnen Vaalsbroek. Sie nutzte jedoch nur das Herrenhaus als Schulungszentrum um und verkaufte die Mühle an den damaligen Pächter.

Denkmalpflege
Im Jahr 1974 kauften die Nederlandse Staatsmijnen F.S.I erst das Herrenhaus und vier Jahre später die Mühle. Sofort begannen sie mit dem Umbau des Kasteels in ein Konferenzzentrum. Die Mühle gaben sie jedoch weitere zehn Jahre dem Verfall preis.

Erst im Jahr 1988 übernahm die Bohemen Vastgoed die Restauration der Mühle. Der Verfall war zu diesem Zeitpunkt schon weit fortgeschritten. Mit großem denkmalpflegerischen Einsatz und hohem Kostenaufwand wurde die Mühle zu einem Hotel umgebaut und durch einen Hotelkomplex mit 50 Luxuszimmern erweitert.

hotelanbau
Mühle(rechts) mit Hotelanbau

Ein transparenter Eingangsbereich fungiert bis heute als Gelenk zwischen den beiden Baukörpern. Der zweigeschossige Raum wird dominiert durch eine breite Treppenanlage, die zu einer Galerie heraufführt und somit Alt- und Neubau auf beiden Etagen verbindet. Im Untergeschoss des vorderen ehemaligen Wohnteils der Mühle sind Rezeption, Büros und Toiletten des Hotels untergebracht. Küche und Restaurant erstrecken sich über das Obergeschoss, sowie den ehemaligen Produktionsteil. Bei der Renovierung spielte der Erhalt der Maleinrichtung eine besondere Rolle. Sie wurde aufwendig restauriert und komplettiert, ist jedoch nicht mehr in Betrieb. Die Intention der Verantwortlichen war sie Bestandteil des Restaurants werden zu lassen.
Der neue Hotelanbau passt sich in Form und Materialität an den vorhandenen Bau an. Das Fassadenbild wird ebenfalls durch weiß verputzte Ziegel, einen dunklen Sockel und das Schieferdach bestimmt. Im Untergeschoss werden zudem Rundbogenfenster verwendet. Vermutlich, um das Volumen besser in den Bestand einfügen zu können, wurde das Gebäude in zwei parallel zueinander verlaufende L- förmige Zimmerstränge mit jeweils eigenem Satteldach aufgeteilt. Diese sind über einen Baukörper mit Flachdach verbunden und münden in einem Querriegel parallel zum Wasserreservoir. Der Neubau gleicht somit in der Gestaltung und der Proportion der Mühle.

Schon nach kurzer Zeit wurden weitere Investitionen für den Bau neuer Hotelzimmer und Konferenzräume notwendig. Daraufhin schloss sich Vaalsbroek am 01. März 1999 dem amerikanischen Betreiber Dolce International an.

Im Rahmen dieser Erweiterung wurden zusätzliche Gasträume parallel zur Südostfassade der Mühle und ein neuer Hotelzimmerkomplex nordwestlich der Bestands-bauten realisiert. Der neue zweigeschossige Restaurant- und Konferenzbereich hebt sich mittels eines gläsernen Verbindungsganges, welcher vom Eingangsbereich bis zum heutigen Café reicht, von den vorhandenen Bauten ab. Er ist in einer aufgelösten Stahl- Glas- Bauweise konstruiert und unterscheidet sich somit deutlich vom Bestand. Von der Straße aus ist er für den Besucher nicht sichtbar. Dennoch dominiert er vom Wasserreservoir aus das Erscheinungsbild der Mühle, verhindert den Blick auf die Südostfassade und mindert die Präsenz des Wasserrades. Der neue Hotelanbau, welcher in seiner Form einem Bumerang gleicht, ist über eine Fußgängerbrücke mit dem Obergeschoss des Hotels verbunden. Die Architektur dieses Gebäudes hebt sich weniger deutlich vom Bestand ab. Es gibt einige formale Ähnlichkeiten, wie zum Beispiel das annähernd l-förmige Volumen, der helle Fassadenanstrich, der dunkle Sockel und das Dach, sowie die Fensterumrandungen. Doch bei genauerem Hinsehen werden die Unterschiede in Konstruktion und Materialität sehr deutlich. Die Fassade ist weiß verputzt, das Dach mit Metall verkleidet und der Stein der Fensterumrandungen entspricht nicht dem des Altbaus. Besonders durch die abgerundeten Ecken sticht dieser Bau aus dem Ensemble hervor. Bis heute werden die Mühle und das Kasteel zusammen als Hotel mit Konferenzzentrum genutzt.

Fazit
Sowohl die Mühle als auch das Herrenhaus wurden mit großem Aufwand und viel Feingefühl restauriert. Dennoch fallen bei der genaueren Betrachtung der Bauten einige schwierige Punkte auf. Diese finden sich zumeist an den Schnittstellen zwischen Bestand und Neubau. Ein Beispiel hierfür ist der Übergang von der Mühle zur gläsernen Fuge. Trotz des guten Gedankens Alt- und Neubau sichtbar voneinander abzuheben, stoßen hier die Decken des Neubaus direkt vor die Fensterumrandungen des Altbaus, wodurch diese teilweise verdeckt werden. Viel schwer-wiegender ist jedoch das ungleiche Verhältnis der Volumen von Alt- und Neubau. Dabei sind die Neubauten so dominant, dass der Bestands sehr minimiert wirkt. Wünschenswert wäre jedoch, wenn die neuen Elemente des Ensembles die Wirkung der bestehenden Gebäude verstärken würden.

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