kopf

Home
Warum Industriekultur?
Veranstaltungen
Vereine, Museen, Archive
Projekte und Themen
Orte und Objekte
Satzung
Impressum und Kontakt
Links

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zurück / Köln

Köln_Magazingebäude "Eckiger Rundbau"
Deutz-Mülheimer Straße (Deutz)

Texte und Dokumente
Kurztext: Alexander Kierdorf

 

Kurztext
Bauzeit: um 1908

Auf einem dreieckigen Restgrundstück innerhalb des eng bebauten Geländes der 1839 gegründeten Waggonfabriken van der Zypen & Charlier an der Deutz-Mülheimer Straße entstand um 1908 einer der ungewöhnlichsten Industriebauten Kölns. Der als Magazin genutzte dreigeschossige Bau ist einer der ersten Stahlbeton-Zweckbauten in Köln. Da innerhalb des Werksgeländes gelegen, wurde bei ihm auf jede künstlerische Behandlung verzichtet. Die Fassaden mit ihren großen, fast quadratischen Fenstern mit sichtbaren Betonstürzen sind nur durch Backsteinbänder gegliedert; die drei Ecken sind abgeflacht und nehmen ebenfalls je ein Fenster auf. Im Innern umgeben die drei Geschoßebenen einen dreieckigen Lichthof, über dem das flache Dach von einem gläsernen Aufsatz durchbrochen wird. Unter diesem Oberlicht treffen sich die stählernen Dachbinder in einem Punkt. Die Geschosse umgeben wie Galerien diesen Lichthof und machen die technischen Möglichkeiten des Betonbaus sichtbar, weit vorzukragen und zu überbrücken. Eine der frühesten Anwendungen des in Frankreich entwickelten Systems der "Umschnürten Säulen" ermöglichte der Firma Wayss & Freytag und ihrem Oberingenieur Adolf Kleinlogel eine flexible und sparsam dimensionierte Konstruktion auf dem unregelmäßigen Grundriss. In seiner absolut funktionalen Form ist dieser Bau ein Höhepunkt "anonymer" Industriearchitektur des frühen 20. Jahrhunderts in Köln.

 


all Copyrights reserved / Alle Rechte der Texte und Bilder dieser Homepage
verbleiben beim Verfasser bzw. Hersteller:
©Rheinische Industriekultur e.V. 2004-2006