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Bleiweißfabrik HafenstraßeObjektführer / Köln Köln_Bleiweißfabrik Lindgens
Deutz-Mülheimer Straße (Mülheim)Texte und Dokumente
Kurztext: Alexander KierdorfKurztext
Bauzeit: um 1910
Die schon 1829 gegründete älteste Bleiweißfabrik des Kontinents erhielt um 1910 eine neue Halle für die Zinkweißproduktion. Sie sticht deutlich von den älteren, traditionellen Backstein-Industriebauten ab, zwischen die sie eingefügt ist. Die beiden sichtbaren Fronten sind architektonisch ganz unterschiedlich gestaltet, obwohl sie eine einzige vierschiffige Halle begrenzen. Die Fassade zum Fabrikhof ist als Reihe von hohen Fensteröffnungen ausgebildet, die durch mehrfache Abstufung im Ziegelmauerwerk plastisch gerahmt werden. Die so entstehende Reihung monumentaler Öffnungen läßt die kleinteiligere innere Aufteilung der Halle vergessen. Auf der Rüchfront zur Hafenstraße werden die Schiffe der Halle dagegen durch vier Giebel markiert. Diese Form der Wandgliederung taucht im Werk Karl Friedrich Schinkels (Schauspielhaus, Berlin) auf und wurde im Neoklassizismus auch in den Backstein-Industriebau übersetzt.
Bleiweißfabrik von der Hafenstraße. Foto 2008
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